Saugroboter sind leiser als Staubsauger und reinigen deine Wohnräume selbstständig. Und du musst nicht mehr so oft persönlich zum Staubsaugen antreten. Ab und zu musst du aber doch den Staubsauger in die Hand nehmen und für den Feinschliff sorgen.
Das liegt daran, dass ein Saugroboter kleiner und weniger leistungsstark ist als der Staubsauger. Gleichzeitig bedeutet das aber, dass geräuschtechnisch mehr rauszuholen ist.
Während leise Staubsauger bei um die 60 dB (A) liegen, kommst du mit einem leisen Saugroboter an die 50 dB (A) heran. Das ist ein größerer Unterschied als du denkst: Eine Verringerung des Dezibel-Werts um 10 dB (A) wird als Halbierung der Lautstärke wahrgenommen.
Ein Saugroboter ist eine große Erleichterung, selbst wenn er den Staubsauger nicht komplett ersetzt. Du musst seltener und kürzer staubsaugen und bekommst den Lärm des Staubsaugers dementsprechend weniger ab.
Welche Saugroboter sind leise?
- kleinere Modelle
- tendenziell bei weniger Leistung (Watt)
Weniger Leistung klingt für viele erste einmal schlecht. Dabei heißt das nicht unbedingt, dass der Saugroboter schlechter saugen muss. Außerdem bedeutet geringere Leistung vor allem eins: geringen Stromverbrauch. Und seit wann ist das etwas schlechtes?
Was du noch beim Saugroboter beachten kannst:
- verschiedene Modi
- Fernbedienung
- geringe Höhe
- großzügiges Fassungsvermögen
- Vorprogrammierung (am besten für die ganze Woche)
- virtuelle Wand (virtual wall)
Themen
Wie viel Dezibel hat ein Saugroboter?
Während bei Staubsaugern eine Dezibelangabe vorgeschrieben ist, wirst du bei Saugrobotern nicht immer einen Dezibel-Wert finden. Viele Hersteller geben ihn aber mittlerweile an.
Der leiseste Saugroboter, den wir finden konnte, hatte 50 dB (A). Das ist ungefähr so laut, wie die Hintergrundgeräusche in einem ruhigen Wohnviertel. Damit kann man leben, oder?
Staubsaugen lassen während du in der Arbeit bist
Ein Saugroboter ist eine große Unterstützung im Haushalt. Denn durch den Stress der Arbeitswelt hast du sicher schon genug um die Ohren. Eingespannt zwischen Beruf und Familie bleibt sowieso fast keine Verschnaufpause. Wer hat schon die Zeit und Lust nach Feierabend noch sauber zu machen oder das Wochenende mit Hausarbeit zu verbringen?
Den Saugroboter kannst du auch laufen lassen, wenn du außer Haus bist. Die meisten Saugroboter kann man nämlich vorprogrammieren. Dann interessiert dich auch der Geräuschpegel genau Null. Im Grunde kannst du die Dezibel-Angabe auch links liegen lassen, wenn du planst den Staubsauger-Roboter nur während der Arbeitszeit loszuschicken. Denn du bist eh nicht zu Hause! Wahrscheinlich wirst du den Saugroboter aber auch einige Male laufen lassen, während du zuhause bist. Wenn du dich dann konzentrieren oder einfach nur Fernsehen möchtest, sollte der Roboter doch möglichst leise sein.
Eins sollte aber vorab klar sein, damit du dir keine falschen Vorstellungen machst: Ein Saugroboter kann den Staubsauger (noch) nicht komplett ersetzen. Der Saugroboter gibt zwar sein bestes, die Wohnung staubfrei zu halten. So gründlich wie ein manuell bedienter Staubsauger ist ein Saugroboter aber noch nicht.
Wenig Watt – geringere Lautstärke
Bei allen Staubsauger-Robotern zu denen kein Dezibel-Wert angegeben ist, musst du dir anders zu helfen wissen.
Meistens ist die Faustregel ganz einfach: Weniger Watt bedeutet weniger Lautstärke.
Ein Staubsauger-Roboter mit geringerer Leistung wird also leiser sein. Prinzipiell sind Saugroboter deshalb auch deutlich leiser als Staubsauger. Wenn dich also das Staubsaugergeräusch nervt, ist ein Saugroboter eine gute Wahl.
Mit geringer Leistung (wenig Watt) verbinden viele erst einmal auch eine geringe Saugstärke. So ganz unrichtig ist das nicht, aber wie gut oder schlecht ein Saugroboter saugt bestimmen viele verschiedene Eigenschaften. Wenn sich der Hersteller bei der Konstruktion etwas gedacht hat, sollte der Saugroboter auch mit weniger Watt gut durchkommen.
Ganz klar positiv zu beurteilen ist aber der geringe Stromverbrauch, denn nichts anderes bedeutet im Grunde die geringe Leistung.
Hartböden oder Teppiche?
Wenn du dich für einen Saugroboter entscheidest ist eine wichtige Frage, was für Böden du hast bzw. ob du mehr Hartböden oder Teppiche hast.
Mit Hartböden kommen die meisten Staubsauger-Roboter super zurecht. Hast du also vor allem Parkett, Laminat oder Fliesen brauchst du bei der Auswahl gar keinen so großen Kopf machen. Hartböden meistern wie gesagt so gut wie alle Saugroboter. Wenn ein Saugroboter etwas kann, dann ist es Hartböden zu reinigen!
Bei Teppichen kann es schon schwieriger werden und das aus mehreren Gründen.
Bevor die Arbeit überhaupt losgeht, scheitern viele Staubsauger-Roboter schon daran, den Teppich zu erklimmen. Das liegt entweder daran, dass der Teppich zu hoch ist, der Roboter ihn als Hindernis ansieht oder dass sein Sensor anschlägt, weil er meint vor einem Abgrund zu stehen (besonders bei dunklen Teppichen!). Du muss das kleine Helferlein dann höchstpersönlich auf den Teppich setzen. Jetzt sollte er auch klaglos saugen.
Weil Staubsauger-Roboter aber auch nicht ganz so viel Power haben, können sie Teppiche nicht richtig porentief saugen. (Aber daran scheitern häufig selbst normale Staubsauger.)
Zudem ist manchmal der Saugroboter auch weit und breit nicht zu sehen. Wenn du dich auf die Suche nach ihm machst, findest du in verheddert im Teppich.
Du verstehst wahrscheinlich immer besser, warum viele Besitzer von Saugrobotern ihren putzigen Helferlein einen Spitznamen verpassen.
Welche Kriterien solltest du noch beachten, wenn du einen leisen Saugroboter auswählst?
Eine lange Akkulaufzeit ist immer gut
Staubsauger-Roboter heben sich unter anderem durch die Akkulaufzeit voneinander ab. Üblich sind 60 – 120 Minuten, wobei mehr als 120 Minuten schon zu den Spitzenreitern zählen.
Je länger die Akkulaufzeit deines Saugroboters ist, desto länger kann er am Stück saugen. Bei kürzerer Akkulaufzeit muss er zwischendurch zur Ladestation zurückfahren, um neue Energie zu tanken.
Manchmal geht Saugrobotern nach getaner Arbeit auf dem Heimweg zur Ladestation auch der Saft aus und sie bleiben auf halber Strecke liegen. Dann musst du dein kleines Heinzelmännchen persönlich zur Basisstation bringen.
Wie hoch ist der Saugroboter?
Wo der Saugroboter dem normalen Staubsauger ein Schnippchen schlägt, ist beim Saugen unter Möbeln und unter dem Sofa. Während du dich mit dem Staubsauger umständlich verrenkst oder mit einem Putzlappen auf dem Boden herumrutschst, huscht der Staubsauger-Roboter einfach unter das entsprechende Möbelstück.
Vorausgesetzt der Saugroboter ist niedrig genug! Deswegen solltest du bei der Auswahl deines Saugroboters auch die Höhe nicht außer Acht lassen. Hast du viele Möbel unter denen regelmäßiges Saugen angebracht wäre, wäre dein nächster Schritt: Maßband zücken und nachmessen!
Wochenprogrammierung
Ziemlich nützlich ist eine Vorprogrammierungsfunktion für den Saugroboter. Das haben mittlerweile die meisten Saugroboter.
Worauf du aber achten solltest: Kann man den Saugroboter nur für 24 Stunden vorprogrammieren oder für die ganze Woche?
Besonders wenn du Haustiere hast, möchtest du den Saugroboter vielleicht täglich seine Runde drehen lassen, um Tierhaare aufzulesen. Aber auch wenn Kinder im Haus sind, ist oft häufiges Saugen angesagt.
Da wäre es praktisch, wenn du den Saugroboter gleich für die ganze Woche einstellen kannst und nicht jeden Tag daran denken musst.
Virtual Wall – die virtuelle Wand um den Roboter draußen zu halten
Hast du einen bestimmten Bereich in der Wohnung, dem sich der Saugroboter nicht nähern soll? Etwa Futternäpfe deiner Haustiere oder eine kostbare Blumenvase?
Dann kommt die virtual wall oder virtuelle Wand zum Einsatz. Damit kannst du bestimmte Areale aus der Putzaktion ausklammern.
Fazit zum leisen Saugroboter
Du solltest dir keine falschen Hoffnungen machen: Staubsaugen musst du ab und zu trotzdem.
Die meisten Menschen sind aber positiv überrascht, wenn sie sich zum ersten Mal einen Saugroboter zulegen. Und nach einiger Zeit möchte man ihn gar nicht mehr missen.
Außerdem sind Saugroboter leise – deutlich leiser als der normale Staubsauger.
Die leisesten Saugroboter bewegen sich bei 50 dB (A). Das ist ungefähr so laut, wie die Hintergrundgeräusche in einem ruhigen Wohnviertel. Damit kann man fast nichts falsch machen.